Xenoöstrogene: Tragen Plastikflaschen zu Übergewicht, Diabetes und Krebs bei?

Wasserflaschen

Artikel-Quelle: Der FoodInspektor.com

Wir sind heutzutage von einem Meer aus Kunststoff und Hormon-Disruptoren in Form von Plastikflaschen, Plastiktüten, Plastiknahrungsmittelbehältern, Seifen, Shampoos und Pfannen mit Antihaftbeschichtung umgeben. Obwohl Studien eine eindeutige Verbindung zwischen Kunststoffmassen und schweren Krankheiten wie Diabetes und Fettleibigkeit sowie gesundheitlichen Problemen wie Unfruchtbarkeit, neurologischen und hormonellen Störungen zeigen, reißt der Plastik-Verpackungswahnsinn nicht ab.

Endokrin wirksame Substanzen (EDC) auch unter dem Namen Xenoöstrogene oder synthetische Östrogene bekannt, führen deshalb zu gesundheitlichen Problemen, weil sie unter anderem das menschliche Östrogen nachahmen. Indem sie wichtige chemische Botenstoffe im Körper entführen, können EDCs tatsächlich die Art und Weise, wie Zellen sich entwickeln und wachsen verändern.

Xenoöstrogene können die Wirkung von Östrogen im Körper also im Grunde verstärken. Dadurch, dass sich die toxischen Hormone im Laufe der Zeit im Körper ansammeln können, kommt es zu einer Östrogen-Überbelastung. Diejenigen mit einer Art von Östrogen dominanten Krankheit (z.B. Brust- oder Eierstockkrebs) sollten besonders vorsichtig sein und Xenoöstrogene vermeiden.

Bei Männern können Xenoöstrogene zu Männerbrüsten, Testosteron-Verlust, einer niedrigen Spermienzahl und mehr führen. Bei Mädchen kann ein Aufbau synthetischen Östrogene zu einerm verfrühten Eintritt der Pubertät und Feminisierung führen. Außerdem erhöhen sie bei Frauen das Krebsrisiko, insbesondere von reproduktiven Krebsarten.

Im Labor fanden Wissenschaftler heraus, dass Xenoöstrogene zu Anomalien an den Fortpflanzungssystemen von Tieren führen. Die Hormone binden sich bei sowohl Tieren als auch Menschen an die Östrogenrezeptoren, einschließlich: reproduktives Gewebe, Körperfett, Hypothalamus und Hypophyse. Studien an Mäusen zeigten außerdem, dass die synthetischen Hormone zu einer progressiven Degeneration des Hodengewebes und bei beiden Geschlechtern zu sexuellen Funktionsstörungen führen können.

Hunderte Studien kamen zu dem gleichen Schluss – Plastik und Weichmacher sind Gift für unsere Gesundheit. Du kannst noch so gesund kochen, aber wenn du die Mahlzeit in einem Plastikbehälter aufbewahrst oder in einer Antihaftschicht-Pfanne zubereitest, werden Chemikalien auslaugen.

Gestützt auf Informationen aus über 1.300 Studien gibt es starke Beweise für einen Zusammenhang zwischen Hormon-störenden Chemikalien und ernsthaften gesundheitlichen Problemen wie:

  • Typ 2 Diabetes
  • Adipositas
  • Herzkrankheiten
  • Unfruchtbarkeit
  • Brust-, Endometrium- und Eierstockkrebs
  • Prostatakrebs
  • Probleme mit der Schilddrüse
  • Gestörte Entwicklung des Gehirns und der Gehirnfunktion bei kleinen Kindern
  • Feminisierung bei Männern: niedrige Spermienzahl, Brustentwicklung

Einige der über 1000 bekannten EDCs sind Bisphenol A (BPA) das in Konservendosen, Kassenbons und mehr auf uns lauert, Phthalate  in Kunststoffen und Kosmetika sowie Flammschutzmittel und verschiedene Pestizide. Diese Chemikalien sind so häufig, dass fast jeder auf Erden mindestens mit einem von ihnen in Kontakt kommt.

Hier eine kleine (!) Liste der EDCs, mit denen wir regelmäßig in Kontakt kommen:

  • Atrazi (Unkrautvernichter)
  • 4-Methylbenzylidencampher (Sonnencreme)
  • 4-Hexylresorcin (Konservierungsmittel)
  • Butylhydroxyanisol /BHA (häufig verwendetes Konservierungsmittel)
  • Bisphenol A (Kunststoffe, einschließlich Lebensmittelbehälter und Wasserflaschen)
  • DDT (Insektizid)
  • Erythrosin (Lebensmittelfarbe)
  • Ethinylestradiol (Pille)
  • Heptachlor (Insektizid)
  • Nonylphenol und Derivate (Reinigungsmittel, Emulgatoren für Waschmittel)
  • Pentachlorphenol (Holzschmutzmittel)
  • polychlorierte Biphenyle (Öle, Schmiermittel, Klebstoff, Farben)
  • Parabene (Hautlotionen)
  • Phthalate (Weichmacher)
  • Propylgallat (um Öle und Fette in Lebensmitteln vor der Oxidation zu schützen)

Eine weitere Gruppe Xenoöstrogene stammt aus kommerziellen Milchprodukten, Fleisch und Eiern. Die Bauern in kommerziellen Betrieben füttern Kühen und Hühnern oft Chemikalien, um die Milch- und Ei-Produktion zu erhöhen. Daher sind Eier, Milch und Fleisch aus kommerziellen Betrieben eine der Hauptquellen für Xenoöstrogene.

So vermeidest du Xenoöstrogene:

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