Es gibt viele lächerliche Mythen was die Ernährung betrifft. Die Idee, dass Abnehmen nur eine Sache der Kalorienaufnahme und Willenskraft ist, ist dabei eine der schlimmsten.
In Wahrheit können Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel wie Drogen süchtig machen. Sogar die Verhaltensmuster und biologischen Vorgänge ähneln einander.
Hier 8 beunruhigende Ähnlichkeiten zwischen Junk Food und Drogen:
1. Junk Food überflutet das Gehirn mit Dopamin
Dopamin, auch als Glückshormon bezeichnet, wird immer dann vom Gehirn ausgeschüttet, wenn wir Dinge tun, die unserer Spezies beim Überleben geholfen haben – unter anderem beim Essen.
Das Problem ist, dass einige moderen Lebensmittel als “Superstimuli” agieren und unser Gehirn mit Dopamin überfluten – und zwar viel mehr, als wir je im Laufe der Evolution ausgesetzt waren.
Auch Kokain überflutet das Gehirn mit Dopamin, wobei das Gehirn regelrecht süchtig nach mehr Dopamin wird. Zucker und stark verarbeitete Junk Lebensmittel haben hierbei die gleiche Wirkung wie der Drogenmissbrauch.
2. Junk Food führt zu Fressattacken
Heißhunger ist ein mächtiges Gefühl. Oft verwechseln Menschen Heißhunger und Hunger – die allerdings nicht das gleiche sind.
Hunger beruht auf verschiedenen komplexen physiologischen Signalen verursacht durch den körpereigenen Bedarf an Energie und Nährstoffen.
Viele Menschen werden jedoch auch nach einer eigentlich füllenden Mahlzeit von Heißhunger überfallen. In diesem Fall möchte das Gehirn belohnt werden und das Hungergefühl dient nicht dem Energiebedarf deines Körpers.
Diese Verlangen ist nicht natürlich und hat wie gesagt nichts mit echtem Hunger zu tun. Dein Heißhunger auf Junk Food ähnelt dem Verlangen nach Drogen, Zigaretten und anderen Suchtstoffen, wobei die obsessive Natur und die Denkprozesse identisch sind.
3. Bildgebende Verfahren haben gezeigt, dass Junk Food die gleichen Hirnareale wie Drogen stimuliert
Die Aktivitäten im Gehirn zu überwachen ist schwierig, aber nicht unmöglich.
Wissenschaftler verwenden dabei häufig funktionelle MRI-Scanner, um Veränderungen im Blutfluss in bestimmten Bereichen des Gehirns zu erfassen.
Da der Blutstrom direkt mit der Aktivierung der Neuronen verbunden ist, können diese Geräte messen, welche Bereiche im Gehirn aktiviert werden.
Mithilfe dieser Geräte haben Studien gezeigt, dass sowohl das Verlangen nach Junk-Lebensmittel als auch Drogen die gleichen Gehirnregionen aktivieren.
4.Die Toleranzgrenze steigt
Wenn das Gehirn mit Dopamin überflutet wird, löst dies einen Schutzmechanismus aus.
Das Gehirn fängt an, seine Dopamin-Rezeptoren zu reduzieren, um das Gleichgewicht wiederherzustellen, was wiederum bedeutet, dass du eine Toleranz entwickelst.
Genauso ist es auch bei Drogen. Drogenabhängige benötigen größere und größere Mengen, um das gleiche Glücksgefühl zu erlangen.
Auch Lebensmittelsüchtige essen immer mehr, um das Glückgefühl zu erlangen. Ein Teufelskreis!
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