Auch wenn frische Lebensmittel in der Regel mehr kosten und weniger lange haltbar sind, als Tiefkühlware, hält sich die weitverbreitete Vorstellung, dass frisches Obst und Gemüse gesünder ist.
Was liegt allerdings hinter der Behauptung, dass frische Ware besser als tiefgekühlte ist? Gibst du vielleicht unnötig mehr Geld für frische Nahrungsmittel aus?
Idealerweise würden wir alle nur rein organisches, frisches Gemüse auf dem Höhepunkt seiner Reife zu uns nehmen, da der Nährstoffgehalt zu diesem Zeitpunkt am höchsten ist.
Das ist vielleicht während der Erntesaison möglich, wenn du dein eigenes Obst und Gemüse anpflanzt oder in der Nähe eines Bauern wohnst, welcher frische, saisonale Produkte verkauft. Allerdings müssen die meisten von uns hierbei Kompromisse eingehen.
Tiefgekühltes Gemüse kann tatsächlich eine bessere Alternative zu frischem Gemüse, welches in der Nebensaison im örtlichen Supermarkt zu finden ist, sein.
Wann tiefgekühlt besser als frisch ist
In Fällen, in denen das gefrorene Gemüse erst über weite Strecken transportiert werden muss, bis es im Supermarktregal landet, ist die gefrorene Option in den meisten Fällen nahrhafter. Erstere wurden in der Regel vor der Reife gepflückt, was bedeutet, dass sie ernährungstechnisch nicht ihren vollen Nährstoffgehalt erreicht haben.
Auch was die Transportzeit angeht, verliert beispielsweise frischer Spinat nach acht Tagen etwa die Hälfte seines Folsäuregehaltes. Auch der Vitamin- und Mineralstoffgehalt lässt auf dem Weg ins Regal stark nach, wenn das Produkt Wärme und zu viel künstlichem Licht ausgesetzt wird.
Dies trifft sowohl auf Obst, als auch auf Gemüse zu. Die Qualität des Obstes, das in deutschen Supermarktketten verkauft wird, ist allenmals mittelmäßig. In der Regel ist das Obst unreif, ein Zustand, der zwar für den Verlader und Händler günstig ist, nicht allerdings für den Verbraucher.
Ich persönlich habe das ganze Jahr über biologisch angebaute Beeren in meinem Gefrierfach – leicht aufgetaut verfeinern sie jedes Dessert und schmecken auch als gesunder Snack für zwischendurch.
Vorteile von Tiefkühlware
Der Vorteil von gefrorenem Obst und Gemüse ist, dass es in der Regel auf dem Höhepunkt seiner Reife gepflückt wurde, daraufhin in heißem Wasser blanchiert wird, um Bakterien zu töten und die Enzymaktivität, welche zum schnelleren Verderben führt, zu stoppen. Danach wird das Obst oder Gemüse schockgefroren, was den Nährstoffgehalt bewahrt.
In der Regel ist gefrorenes Obst und Gemüse auch Dosennahrung weit überlegen, da beim Konservierungsprozess wichtige Nährstoffe verloren gehen. (Die Ausnahme sind hierbei Tomaten und Kürbisse).
Beim Kauf von gefrorenem Obst und Gemüse solltest du die Finger weg von geschält, gehackten oder zerkleinerten Varianten lassen, auch wenn diese noch so praktisch erscheinen. Auch hier gilt – je mehr verarbeitet, desto weniger nahrhaft.
Zudem solltest du darauf achten, dass die Tiefkühlprodukte keine Zusätze wie Salz oder Butter enthalten.
Fazit
Mit dem Kauf von tiefgekühlten Produkten lässt sich nicht nur Geld sparen. Gerade in der Nebensaison ist tiefgekühlte Kost oft die bessere Wahl.
Kommt Tiefkühlgemüse and frisches, reifes Obst und Gemüse vom Bauern heran? Nein! Solange du die Option hast lokale, frische Produkte zu kaufen und diese innerhalb von 1 bis 2 Tagen zu verbrauchen, solltest du immer auf frische Produkte setzen.
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