Artikel Quelle: TheAlternativeDaily.com
Eisen ist wichtig für das menschliche Leben und eine Schlüsselkomponente verschiedener Proteine und Enzyme. Eisen ist unter anderem am Transport von Sauerstoff und derRegulation von Zellwachstum und der Zell-Differenzierung beteiligt.
Wenn du nicht genug Eisen im Blut hast, kann es sein, dass du dich oft müde fühlst, ein geschwächtes Immunsystem hast und unter einer Eisenmangelanämie leidest, welche, falls unbehandelt, ernste Auswirkungen haben kann und die bei Kindern und Frauen vor der Menopause relativ häufig vorkommt.
Nach der Menopause leiden laut Studien nur etwa 3 Prozent der Frauen unter einem Eisenmangel, vor allem diejenigen, die überdurchschnittlich viel Sport treiben, regelmäßig Aspirin einnehmen oder bei denen die Periode erst vor relativ kurzer Zeit ausgesetzt hat.
Drei Mal so viele postmenopausale Frauen leiden dagegen unter zu viel Eisen im Blut.
Was viele Menschen nicht wissen, ist, dass zu viel Eisen genauso tödlich sein kann, wie nicht genug Eisen. Wenn du unter Hämochromatose, einer Erbkrankheit leidest, kann der Eisenüberschuss ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen.
Glücklicherweise kannst du deinen Eisenspiegel leicht durch einen einfachen Bluttest, der in regelmäßigen Abständen vom Hausarzt überprüft werden sollte, überprüfen lassen. Der Test misst die Trägermoleküle von Eisen, ein Protein namens Ferretin, welches Eisen speichert. Wenn dein Ferretin Spiegel niedrig ist, ist auch dein Eisenspiegel niedrig.
Ein gesunder Ferretin-Spiegel liegt zwischen 18 und 160 ng/ml bei Frauen und 18 bis 270 ng/ml bei Männern. Weniger als 20 bedeutet, dass du unter einem Eisenmangel leidest; über 160 bei Frauen und 270 bei Männern deutet dahingegen auf eine Eisenüberladung hin. Ein Wert, der über 1000 liegt, bedeutet eine ernsthafte Eisenüberladung. Idealerweise ist der Serum-Ferretin-Spiegel zwischen 40 und 100 ng/ml liegen.
Neben Hämochromatose gibt es auch noch andere Risikofaktoren von zu viel Eisen im Blut. Erwachsene Männer und speziell Frauen nach der Menopause sind einem erhöhten Risiko ausgesetzt, da die Frauen ohne eine Monatsblutung, das überschüssige Eisen nicht länger einfach loswerden.
Auch regelmäßiger Alkoholgenuss kann deine Eisen-Aufnahme erhöhen. Zudem können das Kochen in Eisentöpfen und Pfannen, der Verzehr eisenhaltiger Lebensmittel und die Einnahme von mehreren Vitaminen und Mineralstoffen zu einer Überbelastung des Körpers mit diesem Mineral führen.
Bestehe also bei deinem nächsten Arztbesuch darauf, dass dein Arzt deine Eisenwerte überprüft. Ist dein Eisenspiegel zu hoch, gibt es glücklicherweise einige Dinge, die du tun kannst, um den Überschuss zu korrigieren.
- Blut spenden: Blut spenden ist eine sichere und effektive Methode, um deine Eisenwerte zu senken. Vermeide mit Eisen angereicherte Lebensmittel und eisenhaltige Nahrungsergänzungsmittel.
- Trinke regelmäßig grünen Tee und integriere Rosmarin in deinen Speiseplan. Beide sind reich an Phenolen und können die Eisenaufnahme reduzieren.
- Koche mit Kurkuma. Das wichtigste Polyphenol in diesem Gewürz, Kurkuma, fungiert als Eisenchelatbildner und kann den Ferretin-Spiegel verringern.
- Nimm mehr Astaxanthin-haltige Lebensmittel in deine Ernährung auf. Lebensmittel, die von Natur aus eine rosa Färbung haben, wie wild gefangener Lachs und Krabben, enthalten Astaxanthin. Hierbei handelt es sich um ein Antioxidans mit einem breiten Nutzen für die Gesundheit, einschließlich der Verringerung von Eisen-induzierten oxidativen Schäden. Leider ist es sehr schwer die empfohlene Menge via Lebensmitteln aufzunehmen, weswegen Gesundheitsexperten oft zu Astaxanthin-Nahrungsergänzungsmitteln raten.
Wenn du dagegen unter einem Eisenmangel leidest, kannst du deine Eisenwerte mithilfe der folgenden Lebensmittel nach oben treiben:
- Rotes Fleisch: vor allem Rindfleisch enthält viel Eisen.
- Hülsenfrüchte: Manche Hülsenfrüchte enthalten fast 4mg Eisen pro 100 g.
- Meeresfrüchte
- Linsen und Bohnen
- Dunkelgrünes Blattgemüse wie Spinat
- Entenleber
- Kalbsleberwurst
Gesundheitsbewusste Menschen sollten ihre Eisenwerte kennen und wissen, ob ihr Eisenspiegel zu hoch, niedrig oder gerade richtig ist, um somit die entsprechenden Maßnahmen ergreifen zu können.
Diese Artikel könnten dich auch interessieren: