Artikel Quelle: TheAlternativeDaily.com
Die lebendigen, grell-hellen künstlichen Farben, die heute in so vielen Lebensmittel zu finden sind, können erhebliche gesundheitliche Probleme mit sich bringen. Künstliche Lebensmittelfarben bieten keinerlei Nährwert und sind speziell was Kindern betrifft negativ in die Schlagzeilen geraten. Während viele glauben, dass diese künstlichen Farbstoffe nur in verarbeiteten Lebensmitteln aka Junk Food vorkommen, so können bestimmte Farbstoffe auch in gesund geglaubten Lebensmitteln zu finden sein. Ein paar allgemeine Beispiele sind Vitamin-Wasser, Saft, Joghurt und Käse. In den letzten 50 Jahren hat sich der Einsatz von künstlichen Farbstoffen um 500 Prozent erhöht.
Das amerikanische Zentrum für Wissenschaft im öffentlichen Interesse versucht derzeit eine Petiiton durchzubringen, die verlangt, dass die FDA (Lebensmittelbehörde) verschiedene Farbstoffe aufgrund ihrer Gefahren bannt. Diese Gefahren umfassen, sind aber nicht beschränkt auf Hyperaktivität bei Kindern sowie allergische Reaktionen.
Künstliche Farbstoffe werden oft wiederholt an Tieren getestet und viele von ihnen werden mit Industriechemikalien wie beispielsweise Erdöl- und Propylenglykol (Forstschutzmittel) hergestellt. Ein paar der häufigsten und potenziell schädlichen Lebensmittelfarben sind Blau 2, rot 3 und 40 und gelb 5 und 6.
Rot 3 aka Erythrosin: Ein auf Kohlenteer und Fluoron basierter Farbstoff, der für seine Kirsch-rote, teilweise auch rosa Farbe bekannt ist. Schon im Jahr 1982 sollte dieser Farbstoff aufgrung einer möglichen Verbindung zu Schilddrüsenkrebs verboten werden. Dennoch liesen Lebensmittelbehörden den Farbstoff weiterhin zu. Im Jahr 1990 wurde rot 3 in Kosmetika und topischen Medikamenten verboten. Grund: Die äußere Anwendung wurde mit Brustkrebs in Verbindung gebracht.
Dennoch ist der künstliche Farbstoff rot 3 in Lebensmitteln noch weit verbreitet. Neben Studien, die rot 3 mit Schilddrüsenkrebs und Hyperaktivität bei Kindern in Verbindung bringen, zeigen Studien an Labroratten, dass dieser Farbstoff allgemeine Verhaltensänderungen, Sperma-Anamalien und DNA-Schäden zur Folge hat. Teilweise wurde rot 4 inzwischen auch durch den Farbstoff rot 40 ersetzt.
Rot 40 aka Allurarot: Oft auch als “sicherer” Ersatz für rot 3 angepriesen enthält rot 40 oft Aluminium und andere Metalle. Einige Studien haben ergeben, dass dieser Farbstoff krebserregend ist und zu Entwicklungs- und Fortpflanzungsveränderungen führt.
Kinder scheinen besonders empflindlich auf rot 40 zu reagieren, wobei einige aggressives Verhalten, Wutausbrüche und unkontrollierbare Weinanfälle an den Tag legen. Einige Eltern haben angegeben, dass sie nach Absetzen des Farbstoffs drastische Veränderungen im Verhalten ihrer Kinder feststellten. Auch Erwachsenen haben über Beschwerden wie Migräne, Magenbeschwerden, Nervosität und Zittern im Zusammenhang mit dem künstlichen Farbstoff rot 40 berichtet.
Ekelfaktor: Sowohl rot 3, als auch rot 40 und andere rote Farbstoffe enthalten Cochenille Käfer. Ein Durchschnitts-Amerikaner verbraucht in seinem Leben mindestens ein Pfund roten Farbstoff, was etwa 70.000 Cochenille-Käfern entspricht. Lecker!
Blau aka Indigotin, Indigokarmin: Ein Farbstoff, der auf Steinkohlenteer abgeleitet wird und mit dem auch deine geliebten Blue Jeans gefärbt werden. Diese chemische Verbindung wird durch das Schmelzen von Natrium Phenylglycinate und Indoxyl hergestellt. Während natürliches Indigoblau aus Pflanzen gewonnen wird, so ist Indigotin eine synthetische auf Erdöl-Basierende Verbindung.
Während dieser Farbstoff in Deutschland inzwischen verboten wurde, so solltest du blau gefärbten Lebensmitteln im Urlaub grundsätzlich aus dem Weg gehen. Während Blau 2 bei Laborratten zu Gehirntumoren geführt hat, berichten Studien von Asthma-Symptomen beim Menschen, Hautausschlägen und anderen leichten bis schweren allergischen Reaktionen.
Gelb 5 aka Tartrazin: Gelb 5 ist ein Farbstoff, der auf Kohlenteer und Erdöl basiert. Geld 5 ist eine der am häufigsten verwendeten Lebensmittelfarben, die vor allem mit Hyperaktivität bei Kindern und schweren allergischen Reaktionen in Verbindung gebracht wird. 1991 wurde Tartrazin für Lebensmittel verboten und war nur noch in Likören und Branntweinen erlaubt. Nur 7 Jahre später wurde dieses Verbot aus Gründen der gesetzlichen EU-Angleichung wieder aufgehoben.
Gelb 6 aka Monoazo – In Norwegen und Finnland wurde Monoazo, ein weiterer Kohle-Teer-basierter Farbstoff der ensteht, wenn Benzolsulfonsäure mit Salzsäure und Natriumnitrat behandelt wird, bereits verboten. Dieser Farbstoff ähnelt in seiner Struktur dem Farbstoff gelb 5 und wird mit Krebserkrankungen der Nieren und Nebennieren in Verbindung gebracht.
Zudem kann gelb 6 zu Durchfall, Erbrechen und Verdauungsproblemen sowie Migräne, Hautausschlägen und einer Verschlechterung von Asthma-Symptomen führen.
Die Natur hat uns mit einer Vielzahl von Farben, die völlig sicher sind, gesegnet, was die Verwendung von künstlichen Farbstoffen, wie den oben genannten, völlig unnötig und potenziell gefährlich macht.
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