Obwohl sich der Sommer langsam dem Ende neigt, ist die Zeckenzeit noch lange nicht vorbei. Immer wieder hört man von Fällen von Lyme-Borreliose. Was viele nicht wissen ist, dass es eine natürliche und sogar noch wohlriechende Möglichkeit gibt, Zecken fernzuhalten. Die Rede ist von ätherischem Rosengeraniumöl, welches sich als sehr effektiv im Kampf gegen die lästigen kleinen Parasiten bewiesen hat.
Zecken werden hauptsächlich von ihrem Geruchssinn angetrieben. Zecken springen oder fallen nicht, wie viele immernoch annehmen, von den Bäumen; stattdessen warten sie auf ihr Opfer, indem sie an einem Grashalm oder einer Pflanze hinaufkrabbeln, ihre Vorderbeine in die Luft strecken und auf den Duft eines vorbeilaufenden Opfers warten. Wenn du eine Zecke auf deinem Kopf findest liegt das daran, dass die Zecke dorthin gekrabbelt ist. An den Vorderbeinen der Zecke befindet sich das sogenannte Hallersche Organ, welches Gerüche, Temperatur, Bewegung und Kohlendioxid wahrnimmt. So weiß die Zecke, dass jemand im Anmarsch ist. Und da Zecken eine warme, feuchte Umgebung bevorzugen, warten sie geduldig, bis sich eine warme, feuchte Umgebung bietet, die sie ihr zuhause nennen dürfen.
Das gute ist, dass Zecken aus irgendeinem Grund den Geruch von ätherischem Rosengeraniumöl verabscheuen.
Hierbei gibt es zwei Arten von Rosengeraniumöl – Pelargonium capitatum und das beliebtere Pelargonium Graveolens. Beide stammen zwar aus der gleichen Familie, es handelt sich jedoch nicht um die gleichen Arten. Das effektivere der beiden Öle ist unter dem botanischen Namen Pelargonium capitatum bekannt.
Die meisten ätherischen Öle müssen verdünnt werden, aufgrund der kleinen Dosis fällt Geraniumöl jedoch nicht in diese Kategorie. Schon ein paar Tropfen reichen aus, um Zecken abzuwehren. Einfach zwei bis drei Tropfen auf den Knöcheln verreiben, ebenso an den Handgelenken, in den Kniekehlen und am Nacken und schon bist du gegen Zecken gewappnet. Dieser Trick funktioniert auch bei ihren vierbeinigen Freunden. Da Hunde jedoch sensibel auf Gerüche reagieren, solltest du weitaus weniger Öl verwenden. Ein Tropfen hinter jedes Schulterblatt und ein Tropfen an der Oberseite des Schwanzes sollten genügen. Achte darauf, das Gesicht und besonders die Nasenregion zu vermeiden.
Auch andere ätherische Öle wie Lavendel, Zitronengras, Citronelle, Eukalyptus und Zedernholz haben sich als hilfreich in der Abwehr gegen diese unerwünschten Gäste erwiesen. Hierbei solltest du jedoch unbedingt auf die jeweiligen Verdünnungsregeln achten.
Egal für welche Art von Öl du dich letztendlich entscheidest, solltest du dennoch nach jedem Sommerspaziergang einen kurzen Körpercheck machen, um sicherzugehen, dass du kein Mitbringsel mit nach Hause gebracht hast.
Hinweis:
Das erwähnte ätherische Rosengeraniumöl ist ein einziges Öl und keine Mischung aus Rosen- und Geraniumöl.
Was Tiere betrifft gilt zu beachten, dass nicht alle ätherischen Öle für Tiere empfohlen sind, insbesondere Katzen und Pferde können empfindlich reagieren. Frage also unbedingt deinen Tierarzt, bevor du anfängst dein Haustier mit ätherischen Ölen zu behandeln.
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