Fasten: Vorteile und Risiken

Wasserfasten: Hierbei handelt es sich um eine sehr strenge Fastenkur, bei der nur Wasser aufgenommen wird, in der Regel rund zwei Liter pro Tag. Während medizinisch überwachtes Wasserfasten einen gewissen Erfolg dabei hat, beispielsweise den Blutdruck zu stabilisieren, sollte Wasserfasten nicht ohne Rücksprache mit einem Arzt durchgeführt werden.

Fasten zur Reinigung: Reinigungs-Fasten, auch Entgiftungskuren genannt, wurden mit der Absicht entwickelt, den Dickdarm von Lebensmitteln und Giftstoffen zu befreien. Ein Beispiel für diese Art des Fastens ist die Limonaden-Diät bei der die Fastenden ein Gemisch aus Wasser, Zitronensaft und Cayennepfeffer trinken.

Diese Art der Diät kann zwischen einem und 14 Tagen dauern. Du solltest dabei jedoch mit einer Reihe von negativen Nebenwirkungen rechnen, wie beispielsweise Müdigkeit, allgemeines Unwohlsein, Muskelschmerzen, einem niedrigen Blutzuckerspiegel, Schwindelgefühlen und Übelkeit.

Entgiftungskuren sind eine sehr starre Form des Fastens und können teuer werden, wenn man die ganzen Nahrungsergänzungsmittel und anderen Produkte kauft, die einem hierbei gerne angedreht werden. Anstelle einer Hungerkur solltest du dich lieber darauf konzentrieren “sauber”, sprich Vollwertkost zu essen – viel frisches Bio-Obst und Gemüse, mageres Eiweiß von Lebensmitteln wie organischen, rohen Nüssen und Samen sind hier eindeutig die bessere Wahl.

Intermittierendes Fasten: Diese Art des Fastens ist nicht so extrem und auch hier gibt es viele verschiedene Variationen. Hierbei geht es vor allem darum, den normalen Frühstück/Mittagesse/Abendessen Zyklus zu durchbrechen und nur in bestimmten Zeitabständen zu essen. Einige überspringen hierbei das Mittagessen, andere das Abendessen und wieder andere fasten dafür jeden zweiten, dritten etc. Tag oder auch nur einmal im Monat. Hierbei wird auf feste Nahrung verzichtet und viel Wasser, Kräutertee und andere nahrhafte Getränke getrunken.

Eine Reihe von tierischen und menschlichen Studien haben positive Schlüsse aus intermittierendem Fasten ziehen können. Eine Studie der Berkley Universität im Jahr 2007 stellte fest, dass das Fasten jeden zweiten Tag das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und Diabetes verringern kann sowie die kognitiven Funktionen verbessert.

Gleichzeitig warnen Forscher davor, dass Fasten nicht für Kinder unter 18 Jahren, Diabetiker, schwangere oder stillende Frauen sowie krankheitsbedingt vorbelastete Personen geeignet ist.

Fazit: Bevor du dich für eine Fastenkur entscheidest, solltest du dich an deinen Arzt wenden, um sicherzustellen, dass dein Körper eine solche Kur gut verkraften kann.

 

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